Ein Baum setzt Zeichen

Zum 25-jährigen Jubiläum seiner Amtszeit als Ortsamtleiter von Osterholz setzte Ulrich Schlüter ein symbolisches Zeichen, indem er einen Baum für diesen Stadtteil pflanzte.

Es handelt sich um eine Eiche, die für Kraft und Beständigkeit steht – Eigenschaften, die seine bisherige Amtszeit charakterisieren. Schlüter genießt nicht nur beim Beirat, sondern auch bei den Bürgern über alle Parteigrenzen hinweg große Beliebtheit, was sich in seiner zweimaligen Wiederwahl als Ortsamtsleiter mit deutlicher Mehrheit zeigt.

Die Einwohner von Osterholz erleben ihn als einen nahbaren “Macher”, ohne den viele Projekte entweder wesentlich schwieriger oder gar nicht realisiert worden wären.

In unserer Reihe: Menschen in Osterholz wurde Ulrich Schlüter schon mal interviewt:

Was gefällt Ihnen in Osterholz?
Mir gefällt die Mischung der Menschen in Osterholz. Es ist ein Querschnitt Bremens. Wir haben hier eine lebendige Nachbarschaft.
Was würden Sie in Osterholz ändern, wenn Sie könnten?
Ich mag nicht, wenn Menschen respektlos mit anderen Menschen umgehen. Das würde ich gerne ändern.
Was ist Ihnen besonders wichtig?
Das Miteinander.
Womit beginnt Ihr perfekter Tag?
Mit Sonnenschein, Lächeln und Fröhlichkeit.
Was lesen Sie gerade?
Zurzeit vier Bücher: Peter Scholl-Latours Biografie „Mein Leben“, Angela Merkel’s Biografie von Gerd Langgutz, Carlo Schmidts „Erinnerungen“ und „Das Brot der frühen Jahre“ von Heinrich Böll.
Gibt es einen Lieblingsfilm und eine Lieblingsmusik?
Ich habe vor kurzem „The Revenant – Der Rückkehrer“ gesehen. Ein sehr beeindruckender Film. Musikalisch mag ich immer noch gerne Rockmusik, besonders „The Who“.
Welches Land fasziniert Sie und warum?
Ich war inzwischen in vielen Ländern, und alle haben mich fasziniert. Ich bereite mich gerne auf eine Reise vor und tauche dann in die unterschiedlichen Kulturen ein. Besonders interessant ist für mich Architektur in unterschiedlichen Ländern. Da hole ich mir auch schon mal Ideen für Projekte hier vor Ort.
Was würden Sie gerne mal tun?
Ulrich Schlüter: Ich wäre gerne mal für einen Tag unsichtbar.
Haben Sie ein Lieblings-Zitat oder eine Lebensweisheit?
Ganz klar Erich Kästners „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“.
Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag lang tauschen?
Mit einem Politiker im Bundestag.
Was machen Sie nach einem anstrengenden Tag?
Ich lese gerne und höre dabei gute Musik. Und ich trinke dann gerne eine Mischung aus eiskaltem Malzbier und Hemelinger – klassisch aus einem Steingut-Humpen.


Das Interview führte Wiebke Brüssel.


Zur Person: Ulrich Schlüter wuchs als jüngstes von 6 Kindern in Lemwerder auf. Sein Vater war Inhaber eines Geschäftes, die Mutter sozial engagiert. So lernte er schon frühzeitig, Verantwortung zu übernehmen. Schon in der Schule übernahm er das Amt des Schulsprechers und machte erste Erfahrungen mit Politik und demografischen Strukturen. Später studierte er als erster in der Familie und entschied sich für Rechtswissenschaft.
Nach dem Studium führten ihn verschiedene Tätigkeiten unter anderem nach Bützow in Mecklenburg-Vorpommern. Sein Interesse für europäische Demokratie brachte ihn zur CDU und so in den Beirat von Osterholz und auch von Walle.
In Bützow war er unter anderem auch für zwei Flüchtlingsheime zuständig – eine Erfahrung, die ihm jetzt zu Gute kommt. Später war er als Anwalt tätig, sein Schwerpunkt war Betreuungsrecht.
Ulrich Schlüter wohnt in Walle.