Menschen in Osterholz – Melanie Löwemann

Wenn Sie unser erstes Interview mit Herrn Schlüter gelesen haben, kennen Sie unsere Fragen schon. Unsere zweite Interviewpartnerin ist Melanie Löwemann. Sie arbeitet seit drei Jahren als Geschäftsführerin in der Egestorff-Stiftung.

Besonders beeindruckend am wunderschönen Hauptgebäude der Egestoff-Stiftung: es wurde so gebaut, dass in jedes Zimmer einmal täglich die Sonne scheint. Mehr über die Egestorff-Stiftung können Sie hier nachlesen: http://www.egestorff-stiftung.de/ .

Mehr über Frau Löwemann erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen:

Was gefällt Ihnen in Osterholz?

Mir gefällt die Vielfalt und die Vermischung der Kulturen. Ein Beispiel dafür ist das Schweizer Eck. Hier gibt es viele kleine Läden und Dienstleister. Die Eigentümer kommen aus unterschiedlichen Ländern.

Was würden Sie in Osterholz ändern, wenn Sie könnten?

Da bleibe ich beim Beispiel Schweizer Eck. Hier könnte viel mehr Flair entstehen, zum Beispiel durch Straßencafés. Zur Zeit ist es dort aber noch eher ungemütlich.

Was ist Ihnen besonders wichtig?

Dazu fallen mir zwei Wörter ein: Miteinander und klare Ziele, auf die man gemeinsam hinarbeitet.

Womit beginnt Ihr perfekter Tag?

Mit einem Kaffee und einem Besuch im Pferdestall. Ich liebe Pferde und stehe für einen Ausritt am Morgen auch gerne sehr früh auf.

Was lesen Sie gerade?

Hauptsächlich Fachliteratur, aktuell gerade zum Thema „Aufbau von ambulanten Wohngruppen”.

Gibt es einen aktuellen Lieblingsfilm und Lieblingsmusik?

Ja, mein Lieblingsfilm zur Zeit ist „Monsieur Claude und seine Töchter“. Den kann ich wirklich empfehlen. Bei Musik bin ich nicht so festgelegt, ich höre, was im Radio läuft.

Welches Land fasziniert Sie und warum?

Schon aus beruflichen Gründen sind das die skandinavischen Länder. Von ihnen können wir in Bezug auf Organisation von Pflege und Fachkräfteausbildung lernen.

Was würden Sie gerne mal tun?

Mal bei einer – natürlich unblutigen – Jagdgesellschaft in England mitreiten.

Haben Sie ein Lieblings-Zitat oder eine Lebensweisheit.

Ja, die hängt schon lange an meiner Pinnwand im Büro. Es ist ein Gedicht mit dem Titel „Kleine Morgengymnastik“: Ich stehe mit dem richtigen Fuß auf, öffne das Fenster meiner Seele, verbeuge mich vor allem was liebt, wende mein Gesicht der Sonne entgegen, springe ein paar Mal über meinen Schatten und lache mich gesund.

Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag lang tauschen.

Eigentlich mit niemandem, ich bin mit meinem Leben zufrieden. Aber vielleicht mal mit meiner kleinen Tochter, um zu erleben, wie sich ein Tag im Kindergarten heute für die Kinder anfühlt.

Was machen Sie nach einem anstrengenden Tag?

Ich tausche mich mit meinem Mann über den Tag aus.

Das Interview führte Wiebke Brüssel

Zur Person: Melanie Löwemann ist seit drei Jahren Geschäftsführerin in der Egestorff-Stiftung. Nach einer Ausbildung zur Altenpflegerin und einem Studium arbeitete sie erst für Friedehorst und wechselte dann nach Bremen-Osterholz. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 8 und 5 Jahren. Melanie Löwemann wohnt in Schwachhausen.