Menschen in Osterholz – Katrin Höpker

Die berühmten ersten 100 Tage hat die neue Quartiertsmanagerin Katrin Höpker in Tenever noch nicht geschafft. Trotzdem war sie schon bereit, mit uns von BORiS ein Interview zu führen.

Ihr Büro ist Mitten in ihrem neuen Wirkungskreis. Viele Menschen in Tenever haben sie sicher schon bei der einen oder anderen Veranstaltung kennengelernt. Wenn Sie Katrin Höpker bisher noch nicht begegnet sind oder sie besser kennenlernen möchten, lesen Sie jetzt, was sie auf unsere BORiS-Fragen geantwortet hat.

Was gefällt Ihnen in Osterholz?

Ich arbeite ja noch nicht so lange in diesem Stadtteil und kenne bisher nur mein direktes Umfeld Tenever. Hier gibt es überraschend viel Grün und Natur. Tenever finde ich bunt und ich mag die Vielfalt. Obwohl hier viele Hochhäuser stehen, hat Tenever für mich eine Großzügigkeit in jeder Hinsicht. Mein erster Eindruck: Mir gefällt es hier sehr gut.

Was würden Sie in Osterholz ändern, wenn Sie könnten?

Dafür ist es noch zu früh. Ein großes Problem kommt auf uns demnächst zu, wenn der Aldi-Markt an der Koblenzer Straße geschlossen wird. Das bedeutet einen tiefen Einschnitt für die Nahversorgung in Tenever, und ein Problem vor allem für ältere Bewohner. Es gibt dann hier direkt keinen Supermarkt mehr.

Was ist Ihnen besonders wichtig?

Eine offene und freundliche Umgebung, in der die Menschen sich wohlfühlen können. Und ganz wichtig ist mir ein respektvoller Umgang zwischen Menschen und Gruppen.

Womit beginnt Ihr perfekter Tag?

Mit einer guten Tasse Kaffee. Ganz besonders gut wird der Tag, wenn ich dann noch Zeit zum Laufen habe.

Was lesen Sie gerade?

Ich mag Krimis, zur Zeit skandinavische. Viveca Sten ist eine Autorin, deren Bücher ich gerne lese.

Gibt es einen aktuellen Lieblingsfilm und Lieblingsmusik?

Ein Film fällt mir nicht ein. Musikalisch bin ich nicht festgelegt. Ich mag Konzerte – von Punk Rock bis Klassik. Und ich gehe sehr gerne in Museen und Kunstausstellungen.

Welches Land fasziniert Sie und warum?

Botswana, speziell das Okavango-Delta. Die Landschaft, die Natur und die Tiere, das würde ich gerne mal selber sehen. Bisher hat das noch nicht geklappt.

Was würden Sie gerne mal tun?

Vielleicht mal einen Tag lang in einer Elefanten-Aufzuchtstation in Indien mithelfen. Oder ersatzweise in einer Seehund-Aufzuchtstation an der Nordsee.

Haben Sie ein Lieblings-Zitat oder eine Lebensweisheit.

Nein. Es gibt viele gute Sprüche und Zitate, aber ein spezielles Lebensmotto habe ich nicht.

Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag lang tauschen?

Eigentlich mit niemandem, ich bin mit meinem Leben sehr zufrieden. Aber wenn, dann mal mit Dr. Christoph Grunenberg, dem Leiter der Kunsthalle Bremen. Das fände ich sehr interessant.

Was machen Sie nach einem anstrengenden Tag?

Kommt darauf an. Wenn der Tag körperlich anstrengend war, aufs Sofa. An einem Tag mit vielen Meetings laufe ich gerne eine Runde, um den Kopf frei zu machen.

Das Interview führte Wiebke Brüssel.

Zur Person: Katrin Höpker hat Architektur und Musik- und Kunstmanagement studiert und viele Jahre in diesen Bereichen gearbeitet. Seit 2012 ist sie als WIN-Koordinatorin und Quartiersmanagerin tätig, seit August in Tenever. Katrin Höpker wohnt im Hulsberg-Viertel.