Haus im Park zeigt erstmals in Bremen die Geschichte der jungen Jüdin Hanni Baumgarten – mit Theater, Tanz, Musik und Zirkus-Artistik
Erstmals zeigen vier Künstler in Bremen das vielbeachtete Stück „Die Odyssee der Hanni Baumgarten. Die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht“, das sich mit einer unglaublichen, aber wahren Geschichte beschäftigt: der Geschichte der Jüdin Hanni Baumgarten, die als Jugendliche die NS-Zeit in der kleinen niedersächsischen Stadt Verden an der Aller erlebte.
Zu sehen ist die außergewöhnliche Produktion, die mit Mitteln des Theaters, des Tanzes, der Musik und der zeitgenössischen Zirkus-Artistik arbeitet, am Freitag, den 24. Januar im Haus im Park am Klinikum Bremen-Ost. Beginn ist 19 Uhr. Tickets (12 Euro, ermäßigt 8 Euro) gibt es über einen Link auf der Homepage: www.kulturambulanz.de oder an der Abendkasse.
Hanni Baumgarten kam nach dem frühzeitigen Tod ihrer Eltern 1929 in die kleine niedersächsische Stadt Verden, erlebte hier die letzten Jahre der Weimarer Republik, die Repressalien der Nazizeit, die Novemberpogrome (auch in Verden brannte die Synagoge) und beschloss 1940 nach Palästina auszureisen.
Ihre abenteuerliche Reise führte sie über Österreich bis nach Rumänien, mit dem Schiff durch den Bosporus über Zypern und Kreta, bis sie schließlich die Küste Palästinas erreichte. Dort wurde sie von den Briten der vermeintlichen Spionage verdächtigt, auf einem Schiff interniert, dass einige Wochen später sank. Hanni, eine gute Schwimmerin, konnte mit letzter Kraft den Strand ihres gelobten Landes erreichen.
Die Künstler Christoph Bendikowski (Ekke Neckepen Theater), Tina Badenhop, Merle Freund und Martin Bogus zeichnen ein szenisches Portrait über eine junge heranwachsende Frau, die trotz größter Repressalien niemals die Hoffnung aufgibt und schließlich ihr Glück findet.