Der Gemeinschaftsgarten im Klimaquartier Ellener Hof

Wer ab und zu am Gelände des Klimaquartiers Ellener Hof vorbeikommt, sieht viele Veränderungen. Einige neue Gebäude sind schon entstanden, andere noch im Bau. Nach und nach kommt etwas dazu, und die ersten Bewohner ziehen ein. Neben den zahlreichen Zusatz-Angeboten wie den Klimacoaches und einer Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt gibt es auch einen Gemeinschaftsgarten. Am Anfang brauchte man viel viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass auf einer Wiese mal ein schöner Garten entstehen könnte. Inzwischen ist der Garten fertig.

Das Ziel des Gartens ist es, möglichst viel Bio-Gemüse vor Ort zu produzieren und so das Klima zu schonen. Lebensmittel, die vor Ort wachsen oder nur kurze Wege haben, vermeiden lange Transporte. Je nach Herkunft unserer Lebensmittel wird mehr oder weniger CO2 erzeugt. Besonders viel entsteht, wenn Produkte weite Strecken per Flugzeug oder Schiff zurücklegen, bis sie in unseren Supermärkten liegen.

Durch die reichen Erntenkann der Hofgarten pro Jahr geschätzte 1.500 Kilogramm Gemüse liefern – dazu kommt noch nach und nach Obst von den eigenen Bäumen und Beerensträuchern. Da der Garten biologisch gepflegt wird, bietet auch er einen Raum für Insekten, Vögel und andere kleine Tiere. So tut er auch etwas für die Artenvielfalt.

Wer selber auch etwas für den Klimaschutz tun möchte, kauft möglichst viel Obst und Gemüse, das hier in der Region wächst – oder baut es selbst an. Viele Menschen in unserem Stadtteil, die einen eigenen Garten oder einen Kleingarten haben, tun das vielleicht schon und wissen, wie gut das frische, selbst gezogene Obst und Gemüse schmeckt. Ein Kasten mit Kräutern oder ein Kübel mit Tomaten passt auch auf einen Balkon.

[WB]