Eine Beschwerde einer Anwohnerin aus dem Ellener Feld möchte das Ortsamt zum Anlass nehmen, um für eine Patenschaft im Bereich der Straße Große Vieren im Ellener Feld zu werben.
Vor etlichen Jahren gab es eine Spende der Sparkasse Bremen, für die ich sehr dankbar bin, es sind vereinzelt Bänke im öffentlichen Grün finanziert worden. Von der Spendensumme konnten aber die laufenden Kosten nicht übernommen werden. Dies bedeutet im Klartext, so der Osterholzer Ortsamtsleiter, dass die Pflege nicht über die Stadtbremischen Behörden übernommen worden. Da z.B. bei einer Bank das Grün einwächst, müsste dieses gesondert bezahlt werden, wobei das Ortsamt Osterholz über Globalmittel keine „laufende Kosten“ bezahlen kann. Sollte es daher keine Patenschaft geben, so wäre das Ortsamt gezwungen, die Bank im nächsten Halbjahr zu demontieren.
In der Vergangenheit gab es zwei Beiratsmitglieder, nämlich Arnold Conreder und Walter Wilkens, die z.B. im Grün und bei den Spielpunkten ehrenamtlich die Arbeit der Pflege unterstützt haben. Die Anwohnerin hat sich gegenüber dem Ortsamt auch sehr kritisch darüber geäußert, dass in anderen Ortsteilen z.B. am Marktplatz Osterholz für höhere Summen Bänke gebaut werden, die anschließend vom ASV gepflegt werden. Das Ortsamt Osterholz bedauert, dass im Ellener Feld sowie in weiteren Teilen von Osterholz keine WiN-Mittel zur Verfügung stehen und über die zu geringen Globalmittel laufende Kosten für die Pflege nicht übernommen werden können. Daher gibt es nur den Weg, die Bänke wieder zu demontieren, wenn es keine Paten gibt oder sich doch stadtbremische Behörden sich in der Lage sehen die Bänke zu pflegen.
Wer Interesse hat eine Patenschaft zu übernehmen, der kann sich gerne an den Osterholzer Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter unter Tel.: 0421-361 3014 wenden. Tatsächlich ist auch die Grünpflege von öffentlichen Flächen im Stadtteil Osterholz nicht ganz neu. Beispielsweise werden im sogenannten „Kuhkamp“ seit Jahrzehnten öffentliche Flächen von Anwohnern mitgepflegt. Dies ist aber auch keine Selbstverständlichkeit und wird vom dortigen Siedlerverein sehr unterstützt. Daher ist dieses nicht auf alle Ortsteile übertragbar, wie der Osterholzer Ortsamtsleiter abschließend bemerkt.