Fundament für Stadtteilpartnerschaft Izmir-Gaziemir und Bremen-Osterholz
Nachdem im November und Dezember 2022 zwei Delegationen des Stadtteiles Izmir- Gaziemir in Bremen waren und wir uns am 20.12.22 in der Feierstunde zum 25. Jubiläum durch entsprechende Stadtteilverträge die rechtliche Grundlage einer Stadtteilpartnerschaft gelegt hatten, gab es nunmehr auch einen ersten Gegenbesuch der Osterholzerinnen und Osterholzer in der Türkei. „Für mich war dies der erste Türkei-Besuch und ich bin überwältigt von der Gastfreundschaft unserer Partner in der 3. größten Stadt der Türkei in Izmir“. Bei ausführlichen Gesprächen war es möglich die Arbeit der Gemeindeverwaltung Izmir-Gaziemir mit dem Bürgermeister Halil Arda und seinen Mitarbeiter:innen kennenzulernen aber auch eine ganze Anzahl von Beiratsvertretern. Auf Osterholzer-Seite war der Beiratssprecher Wolfgang Haase mit Ehefrau Christine Haase ebenfalls dabei, sowie Angelika Fischer Beiratsmitglied der SPD. Komplettiert wurde die Runde der Beiräte durch Andrea Schönfelder für Bündnis 90/Die Grünen und Yasar Kocas von der FDP. Der Quartiersmanager Aykut Tasan komplettierte die Delegation aus sieben Personen, die am 18.4. mit einem Abendflug in Izmir angekommen waren. Am ersten Besuchstag, den 19.4., gab es einen Rathausbesuch bei Halil Arda mit Termin im großzügig ausgestatteten Sitzungssaal des Kommunalparlamentes. Danach fand ein Rundgang auf dem Abdullah-Arda-Platz statt. Mit dem Gedenkhaus und einem Sozialkaufhaus (Tafel). Anschließend besuchte die Delegation das Beratungszentrum für Frauen. Des Weiteren war ein Höhepunkt sowohl das Zentrum für gesundes Älterwerden Ata-Evi aber auch des Kulturzentrums das am Folgetag besucht worden ist. Am Nachmittag wurde das Mehrgenerationenhaus aufgesucht. Ein weiterer Höhepunkt war der Rundgang im Einkaufszentrum „Optimum“, das mit ca. 3500 Mitarbeitern größer ist als der Weserpark und modernes Einkaufen auf vier Ebenen im Stadtzentrum Izmirs anbietet. Auch das Gesundheitsdorf des Stadtteils Gaziemir war beeindruckend für die Gäste aus Bremen-Osterholz. Nach dem der erste Besuchstag den Schwerpunkt Stadtteil Gaziemir und dessen Einrichtungen hatte, war der zweite Besuchstag geprägt von Kulturhistorisch wertvollen Orten neben einem traditionellen türkischen Frühstück in Selcuk, wurde das Haus der Mutter Maria besucht und auch Ephesus, eines der größten ehemaligen Städte in der Antike mit 250.000 Einwohnern. Ephesus als eines der „Geburtsstädte des Christentums“ ist genauso in der Bibel genannt wie auch die wunderschön am Mittelmeer gelegene Stadt Izmir, die im Testament Smira genannt wird. Ein kulinarischer Höhepunkt war schließlich das Essen im Restaurant mit Blick über die Altstadt von Izmir „Tarihi Asansör“ mit einem historischen Aufzug wo die Beiräte aus Gaziemir und Osterholz gemeinsam „Pläne schmieden“ konnte. Am dritten Tag schließlich wurde die Innenstadt von Izmir besucht mit dem traditionellen Uhrenturm aus der Osmanischen Zeit aber auch vielen interessanten Neubauten und dem malerischen Hafenbereich. Bei den Gesprächen wurden Pläne für die nächsten Besuche beispielsweise auch unter Beteiligung des Jugendbeirates Osterholz und des Jugendbeirates in Izmir-Gaziemir überlegt. Zudem wurde auch ein Platz besichtigt an dem eine Baumspende des Osterholzer Ortsamtsleiters Ulrich Schlüter in Form eines Ahorn-Baumes realisiert wird. Beide Seiten, sowohl aus Izmir-Gaziemir als auch Bremen-Osterholz, waren sich beim Abschied sicher, dass mit den Besuchen Bremen-Osterholz im November/Dezember aber auch jetzt beim Besuch im April in Gaziemir ein gutes Fundament für die weitere Zusammenarbeit aus beiden Städtepartnern gelegt ist. Der Osterholzer Ortsamtsleiter bedankte sich bei den Gastgebern Halil Arda aber auch bei Aykut Tasan dem Quartiersmanager und Ali Elis vom ZiS, die wesentlich zu dieser Städtepartnerschaft beigetragen haben umso auch die „moderne Türkei“ in Bremen-Osterholz sichtbar zu machen und auch Vorurteile gegenseitig abzubauen. „Wir können voneinander lernen und sehen die jeweils andere Kultur als Bereicherung. Daher ist es wichtig, dass sowohl die Verwaltungsspitzen aber auch die Beiräte dieses Miteinander leben und pflegen, „ so Schlüter abschließend.