Freiwillige Feuerwehr Osterholz

SPD Osterholz – Neues Feuerwehr-Strukturkonzept
sorgt für weitere Warteschleife für Wehren in Osterholz

Ein sehnlichst herbeigewünschter neuer Standort für die Freiwillige Feuerwehr Osterholz und eine mögliche Zusammenlegung mit der Wache der Berufsfeuerwehr ist zeitlich wieder in weitere Ferne gerückt. Dies besagt eine Stellungnahme des Innenressorts zu einem entsprechenden, einstimmigen Antrag des Beirates Osterholz auf Initiative der SPD-Fraktion. Im Oktober 2023 hatte der Beirat gefordert, einen gemeinsamen Standort für die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr zu suchen und bis Mitte 2024 Ergebnisse vorzulegen. Alle Gesprächspartner:innen (Grundstückseigentümer:innen) sollten dazu einbezogen werden. Die derzeitigen Platzverhältnisse und damit auch das Arbeitsumfeld der engagierten Feuerwehrkräfte seien unzumutbar, so die Antrags-Begründung. „In der Stellungnahme des Innenressorts heißt es, dass das Strukturkonzept für die Feuerwehren aus April 2018 aktuell novelliert werde. Ursprünglich war das Gerätehaus der FFW Osterholz darin an vierter Stelle der Prioritätenliste für eine Neuerung ausersehen. Das ist nun offenbar überholt. Derzeit werde ein Gutachten erstellt, dass alle Liegenschaften der Feuerwehr Bremen (Freiwillige und Berufs-Feuerwehr) unter Gesichtspunkten des Brandschutzes und einsatztaktischen Grundsätzen in den Blick nehme. Daraus sollen dann neue Priorisierungen abgeleitet werden“, erläutert Annette Kemp, Fraktionssprecherin der SPD im Beirat Osterholz. Für SPD-Beiratsmitglied Daniel Greve ein nicht gerade befriedigendes Ergebnis: „Das bedeutet eine weitere Verzögerung für einen absehbaren Lösungsweg und für die Abschaffung der unzumutbaren Situation der Freiwilligen Feuerwehr und auch der Berufsfeuerwehr.“ Immerhin wird in der Stellungnahme eingeräumt, dass die Zusammenlegung der beiden Wachen, die derzeit an der Osterholzer Heerstraße (Berufsfeuerwehr) und Osterholzer Möhlendamm (Freiwillige Feuerwehr) zu finden sind, als Gutachter-Empfehlung herauskommen könnte. Das Gutachter-Ergebnis müsse aber abgewartet werden, bevor die nächsten, möglichen Schritte – Bestandsanalyse, Entwicklungsmöglichkeiten auf Bestandsliegenschaften, Alternativbetrachtungen, Marktanalyse von IB – eingeleitet werden können. „Aus Erfahrung wissen wir, dass das dauert. Dass gerade die Freiwillige Feuerwehr keinen Millimeter Freiheit hat, ist bekannt. Die derzeitigen Platzverhältnisse und damit auch das Arbeitsumfeld der engagierten Feuerwehrkräfte bleibt jeweils unzumutbar. Wir wiederum bleiben an dem Thema dran. Das Innenressort hat versprochen, mit dem Beirat Kontakt aufnehmen, sobald es Neuigkeiten gibt. Das ist gut und wir warten sehnlichst drauf“, so Greve.