Blockdiek aus der WiN-Förderung entlassen

Ohne das die Öffentlichkeit hiervon großartig Kenntnis genommen hat, ist der Ortsteil Blockdiek aus der WiN-Förderung herausgenommen worden, so dass lediglich das Programm Lebendige Quartiere die sog. Schlüsselprojekte nach wie vor unterstützt.

Nach Worten des Osterholzer Ortsamtsleiters Ulrich Schlüter gab es zum Jahresende eine Abschlussveranstaltung, auf der noch einmal auf die fast zwanzigjährige WiN-Förderung zurückgeblickt werden konnte. Das Team 2, bestehend aus Diana Lemmen und Renate Viets, und sodann der Quartiersmanager Stefan Kunold haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Vielzahl von Projekten angeschoben und dadurch nicht nur architektonisch Einrichtungen neu aufgestellt wie das Café Blocksberg, aber auch das Mütterzentrum in Blockdiek, sondern ein Netzwerk geschaffen, das auch in Zukunft das zentrale Rückgrat des Ortsteiles bilden soll. Das Nachfolgeprojekt „Lebendige Quartiere“ wird daher aber zumindest die sog. Schlüsselprojekte weiter unterstützen, nämlich das Mütterzentrum Blockdiek, den Jugendtreff Blockdiek, das Quartiersbildungszentrum Blockdiek, den früheren Kulturtreff und jetzt DEVA sowie die Kulturaula Ellener Hof.

Ob tatsächlich die Förderung über Lebendige Quartiere ausreichen wird, werden die nächsten Monate und Jahre zeigen. Sowohl Ortsamt, aber auch Beirat werden die künftige Entwicklung im Auge behalten, da nicht nur die WiN Förderung beendet ist, sondern auch der Generationenwechsel in Blockdiek im vollen Gange ist, so Schlüter weiter. Die Blockdieker der ersten Stunde waren häufig, wie das Ehepaar Waltraud und Helmut Helmken oder der frühere Beiratssprecher Harald Möller, nicht nur ortspolitisch aktiv, sondern auch in der Interessengemeinschaft Blockdiek und in weiteren Vereinen wie die AWO oder auch in den politischen Parteien. Bei den Neubürgern, die nach Blockdiek ziehen, zählt häufig der familiäre Zusammenhalt, so dass da wenig Zeit für die Nachbarn oder sogar für die Ortsteilpolitik ist. Da die Blockdieker der zweiten und dritten Generation häufig zugewandert sind, gibt es jetzt vielfältige Aufgaben für die Mitarbeiter der Einrichtungen in Blockdiek. Umso erfreulicher ist es, dass vor kurzem in der Sitzung der Baudeputation eine neue Kita der Bremer Heimstiftung im Stadtteilhaus Blockdiek beschlossen wurde.